Wasserlexikon: wasserwissen.pur

31. März 2020

Was ein natürliches Mineralwasser auszeichnet, wo es abgefüllt werden darf, wie es etikettiert und verpackt werden muss, das wird strengstens in der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) geregelt. Mineralwasser ist das einzige amtlich anerkannte Lebensmittel in Deutschland, und das Anerkennungsverfahren umfasst mehr als 200 Untersuchungen. Ständige Kontrollen der Mineralwasserabfüller garantieren den Verbrauchern höchste Qualität von der Quelle bis ins Glas.

Ein Blatt Papier, ein Aufnahmegerät und ein Kugelschreiber liegen auf dem Tisch.

© k.pur

Trinkwasser

Trinkwasser wird oft auch als Leitungswasser bezeichnet und stammt in Deutschland zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser. Bei Bedarf wird es mit Verfahren und Zusatzstoffen aufbereitet, deren Einsatz in der Trinkwasserverordnung geregelt ist. Die Verordnung legt alle Qualitätsparameter wie zum Beispiel Grenzwerte fest. Trinkwasser wird für die unterschiedlichen Einsatzzwecke wie Sanitär oder Haushalt durch Rohrleitungen transportiert. Der Wasserversorger wie z.B. die Stadtwerke ist für die Qualität des Wassers bis zum Übergabepunkt an den Hauseigentümer, also bis zur Wasseruhr, verantwortlich.

Tafelwasser

Tafelwasser ist kein Naturprodukt, da es ein Gemisch aus verschiedenen Wasserarten und anderen Zutaten sein kann. Die Mischung von Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole und Meerwasser ist erlaubt. Zugegeben werden dürfen Mineralstoffe und Kohlensäure.

Quellwasser

Quellwasser entstammt auch einem unterirdischen Wasservorkommen und muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Es ist nicht amtlich anerkannt, unterliegt jedoch ebenfalls der Mineral- und Tafelwasserverordnung. Es sind nur wenige, schonende Behandlungsverfahren für Quellwasser zugelassen; es muss den Anforderungen von Trinkwasser entsprechen, und es werden geringere Anforderungen an die Reinheit als bei Mineralwasser gestellt.

Natürliches Mineralwasser

Natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt und das einzige Lebensmittel in Deutschland, das einer amtlichen Anerkennung bedarf. Mehr als 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen des Wassers werden dafür durchgeführt. Es muss einem unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen entspringen. Die Mineral- und Tafelwasserverordnung legt genau fest, wie es verpackt und etikettiert werden muss. Zahlreiche Kontrollen garantieren den Käufern beste, naturbelassene Qualität. Die typische Zusammensetzung der Mineralstoffe, die den Geschmack des natürlichen Mineralwassers prägen, beruht auf der Art der Gesteinsschichten, durch die das Wasser fließt.

Heilwasser

Hinsichtlich der Herkunft werden an ein Heilwasser die gleichen Anforderungen gestellt wie an ein Mineralwasser, jedoch unterliegt es dem Arzneimittelgesetz. Wissenschaftliche Untersuchungen müssen belegt haben, dass von diesem Wasser bzw. den enthaltenen Mineralstoffen eine präventive oder heilende Wirkung ausgeht. Daher findet man auf dem Etikett von Heilwässern auch eine Verzehrempfehlung, die die Art und Dauer des Konsums angibt.

Wer wissen möchte, welche Getränketrends auf uns zukommen und wie innovativ die deutsche Geränkebranche ist, sollte sich hier mal umschauen.

 

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